«Die Popularität der Yogatherapie wächst»
Unternehmensbeitrag – Interview
Warum die alte Praxis der Yogatherapie sich in der westlichen Medizin immer mehr etabliert, erklärt die Yogatherapeutin Dipl.Ing. Gundula Maria Avenali.
Frau Avenali, Sie sind Leiterin des staatlich anerkannten Schweizer Ausbildungsprogramms «Komplementärtherapie in der Methode Yogatherapie». Können Sie uns bitte in knappen Worten erklären, was Yogatherapie ist?
Yogatherapie bedeutet die spezifische Anwendung von yogischen Werkzeugen – Körperhaltungen, Atemübungen, Meditationstechniken, Klangarbeit, Ernährung und mehr – um die körperlichen, geistigen und emotionalen Bedürfnisse einer Person zu befriedigen. Die Yogatherapie verfolgt einen ganzheitlichen Heilungsansatz und konzentriert sich auf den Patienten als Ganzes, anstatt nur auf seinen Zustand. Es wird nach der Ursache der Symptome gefragt und an dieser angesetzt. Die Formate reichen von therapeutischen Gruppenkursen und Einzelsitzungen bis hin zu Stuhlyoga in Pflegeheimen und Yoga für Bettlägerige in Spitälern.
Warum meinen Sie, ist Yogatherapie ein so stark wachsender Trend im Westen?
Yogatherapie gilt nach wie vor als neues Berufsfeld. Mittlerweile gibt es jedoch etablierte Yogatherapie-Programme in grossen Gesundheitszentren und Kliniken in den USA, wo sie immer mehr zu einem festen Bestandteil der medizinischen Versorgung wird. Mitverantwortlich für die wachsende Akzeptanz der Yogatherapie im Gesundheitswesen ist die wissenschaftliche Forschung.
Welche Ergebnisse hat die Forschung hierzu zutage gebracht?
Eine steigende Zahl von Forschungsergebnissen weist die Vorteile der Yogatherapie bei einer Vielzahl von Gesundheitszuständen nach, unter anderem bei Angstzuständen, Rückenschmerzen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf Erkrankungen, Typ-II-Diabetes oder Asthma.